Im Oktober 2024 kündigte die Stadt Dresden Kürzungen von 9 Millionen Euro im sozialen Bereich an – rund ein Drittel der jährlichen Förderung. Diese Einsparungen gefährden wichtige Angebote zur sozialen Teilhabe, Bildung und Integration von Kindern, Jugendlichen, Familien sowie Menschen mit Suchterkrankungen oder psychischen Problemen.
Die Kürzungen betreffen nicht nur unsere eigenen Projekte, sondern das gesamte soziale Netzwerk in Dresden. Viele unserer Klientinnen und Klienten sind auf vielfältige soziale und kulturelle Einrichtungen angewiesen, die durch diese Kürzungen ebenfalls bedroht sind. Beispiele sind die geplante Kooperation im Mutter-Kind-Wohnen sowie die Einschränkungen in der Schulsozialarbeit und der Integrationshilfe für Migrantinnen und Migranten.
Besonders betroffen sind auch präventive Maßnahmen im Bereich der Suchtberatung, die dringend ausgebaut werden müssten, sowie niedrigschwellige Angebote für wohnungslose Menschen und Jugendliche. Die Kürzungen gefährden diese wichtigen Hilfsstrukturen und erhöhen das Risiko sozialer Isolation und Überlastung anderer Dienste.
Die geplanten Einsparungen stellen nicht nur die Arbeit sozialer Einrichtungen in Frage, sondern auch die gesamte soziale Stabilität Dresdens. Wir fordern daher die Rücknahme der Kürzungen und einen inklusiven Dialog mit allen Beteiligten, um eine langfristige und faire Förderung sozialer Angebote sicherzustellen.
Die Stadt Dresden muss Verantwortung für die soziale Teilhabe und Integration ihrer Bürger übernehmen – nicht durch Einsparungen, sondern durch nachhaltige Investitionen in die Zukunft aller.
Die Demonstration findet am 21.11.2024 ab 15 Uhr vor dem Rathaus Dresden statt.
Hier geht es zur Langversion Stellungnahme Radebeuler Sozialprojekte