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Seit Januar 2016 haben wir dieses Gruppenprogramm für Kinder aus suchtbelasteten Familien zwischen 8 und 12 Jahren in unser Angebotsspektrum aufgenommen. Das Trampolinprogramm wurde vom Deutschen Zentrum für Suchtfragen des Kindes- und Jugendalters (DZSKJ) am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf und vom Deutschen Institut für Sucht- und Präventionsforschung (DISuP) an der Katholischen Hochschule NRW, Abteilung Köln mit Hilfe vieler Praxisexpertinnen und Praxisexperten entwickelt und wissenschaftlich getestet.
Was ist Trampolin?
Trampolin bietet ein interessantes und abwechslungsreiches Programm, das Kinder stärkt und entlastet. Wie auf einem „richtigen“ Trampolin nutzen die Kinder im übertragenen Sinne auch hier ihre Kraft und ihr Gewicht für Eigendynamik und Balance und erlangen gleichzeitig mit spielerischem Spaß und Schwung neue Fertigkeiten und Souveränität.
Trampolin setzt sich aus 9 Gruppensitzungen à 90 Minuten für Kinder (Gruppengröße max. 9 Kinder) und zwei Elternabenden zusammen. Die Gruppensitzungen werden von zwei Kursleiterinnen bzw. Kursleitern gehalten.
Alle Kindermodule haben einen allgemeinen Ablauf mit wiederkehrenden Elementen. Jede Gruppenstunde befasst sich mit einem bestimmten Thema, dem „Motto des Tages“ und beinhaltet verschiedenste Methoden wie z.B. Vorlese-, Erzählgeschichten, Rollenspiel, Lieder, Tänze, Bastelübungen, Kurzvorträge, Diskussionen, Arbeitsblätter, Wissenstests…) sowie Bewegungselemente und eine Entspannungsphase und Rituale zur Begrüßung und zum Ende der Stunde.
Die Elternsitzungen dienen der Informationsvermittlung sowie der Stärkung der individuellen Erziehungskompetenzen.
Kennen Sie schon das Projekt COA-Aktionsjahre?
Kinder zwischen 8 und 12 Jahren, die einen Elternteil oder eine Bezugsperson in ihrer Familie haben oder hatten, die Suchtmittel konsumieren oder in den letzten Jahren konsumiert haben.
Das übergeordnete Ziel ist Prävention. Kinder aus suchtbelasteten Familien entdecken ihre Stärken und werden in ihrer Widerstandfähigkeit gefördert um das Risiko zu verringern, dass sie eine eigene Suchterkrankung oder psychische Störung entwickeln. Die Reduzierung der psychischen Belastung durch Auflösung des Tabuthemas „Sucht“ ist ein wichtiger Ausgangspunkt. In dem Programm lernen die Kinder nach und nach, dass sie trotz ihrer Situation zuversichtlich in die Zukunft blicken können.
Kapazität 9 Plätze
Dauer
Neun Gruppentermine à 90 Min (in der Regel einmal wöchentlich)
Zwei Gruppensitzungen à 90 Min für die Eltern
Weitere Informationen
Projekthomepage: www.projekt-trampolin.de
Mit Beginn 2020 ist ein 3-jähriges Projekt zum Aufbau von Unterstützungsangeboten für Kinder aus suchtbelasteten Familien an 5 Standorten in Sachsen gestartet. Gefördert wird das Vorhaben durch die BZgA im Auftrag und mit Mitteln der gesetzlichen Krankenkassen nach § 20a SGB V.
Es geht in dem Projekt darum, die Erprobung und Etablierung von geeigneten Rahmenbedingungen und Netzwerken, die den Zugang in ein bewährtes Unterstützungsprogramm ermöglichen. Hierfür wurde das das Programm „Trampolin – Kinder suchtkranker Eltern entdecken ihre Stärken“ für Kinder im Alter von 8-12 Jahren ausgewählt. Projektträger ist die Sächsische Landesstelle gegen die Suchtgefahren e.V. mit Unterstützung durch die Fach- und Koordinierungsstelle Suchtprävention Sachsen.
Kontakt
Radebeuler Sozialprojekte gGmbH
Leipziger Str. 26
01127 Dresden
Telefon: 0351 / 831 49 43
Telefax: 0351 / 831 49 44
info@rasop.de